Hasel
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Im Vergleich zum verwandten
Döbel ist der gesamte Körperbau
des Hasels viel graziler. Sein deutlich schmalerer, kleinerer und etwas
zugespitzter Kopf hat große Augen und ein kleineres unterständiges Maul. Der
Rücken ist graublau, die Seiten silbrig, der Bauch weißlich und die Flossen
gelblich. Die Afterflosse ist schmutzig orange bis rötlich und deutlich
eingebuchtet, was ein wichtiges Erkennungsmerkmal ist, da diese Flosse beim
Döbel konkav und kräftig rot
ist. Den Schuppen fehlt die vom
Döbel
bekannte dunkle Umrandung, auch sind sie nicht allzu fest in der
Oberhaut verankert. Hasel bevorzugen schnellströmende, saubere Wasserläufe in
der Barben- und Äschenregion. Vereinzelt kommen sie auch in Talsperren und toten
Flussarmen vor, in die sie wohl mit Hochwasser gelangten. Hasel werden
gewöhnlich 7 - 10 Jahre alt und wachsen langsam. Im dritten Lebensjahr werden
sie geschlechtsreif und laichen im Unterschied zum
Döbel nur einmal in der Zeit
von März bis Mai auf sandigem oder steinigem Grund, eventuell auch auf
Wasserpflanzen ab. Weibchen gängiger Größe legen Zehntausende Eier ab. Bei den
Milchnern erscheinen in dieser Zeit an Körper und paarigen Flossen Laichwarzen,
die auch bei Kreuzungen mit dem
Döbel auftreten. Der Hasel ernährt sich überwiegend von Larven der
Wasserinsekten, die er am Gewässergrund sammelt. In den Abendstunden schwimmt er
zur Oberfläche, von der er die ins Wasser gefallenen Insekten absammelt. An
heissen Tagen halten sich die Fische in schnellströmendem Wasser auf, Schwärme
bilden sie nicht. Im Winter ziehen sie sich zu kleinen Gruppen in tiefe
Wasserlöcher zurück. Ihr Fleisch ist von guter Qualität.
Hasel, Häsling, Zinnfisch
Größe: 20 - 30 cm, in Ausnahmefällen bis 40 cm
Gewicht: 0,3 - 0,7 kg, vereinzelt bis 1 kg
Fruchtbarkeit: 55 000-130 000 Eier je Kilo
Körpergewicht des Rogners
Verbreitung: ganz Europa mit Ausnahme des Balkans, der
Apenninen- und der Pyrenäenhalbinsel.
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