Döbel
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Der walzenförmige, robuste Körper des Döbels
geht in einen niedrigeren, breit abgerundeten Kopf über, der in einem großen,
endständigen Maul endet, das im Profil gesehen leicht nach oben strebt. Der
Rücken hat eine graue bis schwarzgrüne Farbe, die Seiten sind goldgelb und der
Bauch ist hellgelb bis silbrig. Die Rücken und Schwanzflosse sind dunkel, die
Bauch und Afterflosse orangerot bis dunkelrot. Große dunkel umrandete Schuppen
ergeben eine Netzstruktur. Döbel treten vom unteren Abschnitt der Forellenregion
bis zu den schneller fließenden Teilen der Bleiregion auf, bewohnen aber auch
stehende Gewässer, besonders Staubecken. Mit zwei bis vier Jahren sind die Döbel
geschlechtsreif. Sie laichen in kleinen Schwärmen bevorzugt in der Strömung oder
nahe dem Ufer größerer Talsperren. Zuerst besetzen die Männchen die
Laichplätze, dann stoßen die reifen Weibchen zu ihnen. Sie legen ihre klebrigen
Eier an überspülten Zweigen, Holzstücken oder auf steinigem Grund ab. Im Abstand
von 10 - 20 Tagen laichen sie zwei bis dreimal. Bei den Männchen (seltener auch
bei Weibchen) tritt in dieser Zeit Laichausschlag auf. In fließenden wie in
stehenden Gewässern bevorzugen die Fische Plätze mit gegliedertem Grund und
ebensolchem Ufer. Die typischen Allesfresser verlieren ihre Aktivität auch nicht
im Winter. Sie werden 8 - 10 Jahre alt, in Ausnahmefällen auch 15 Jahre und
mehr. Der zu den gefräßigsten Fischen gehörende Döbel ist aus diesem Grund ein
geschätzter Sportfisch, obwohl sein Fleisch keine allzu gute Qualität aufweist.
Die Angler fangen ihn auf die verschiedenste Weise. Größere Exemplare werden
aber äußerst vorsichtig und sind nur schwer an den Haken zu bekommen. Da er
relativ widerstandsfähig ist, was die Wasserreinheit betrifft, kommt er häufig
auch vor der Mündung eines Abwasserkanals in den Fluss vor.

Döbel, Aitel, Dickkopf, Alet
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Größe: 60 cm, vereinzelt bis 80 cm,
meist 20 - 40 cm Gewicht: 3 - 5 kg, vereinzelt bis 8
kg, meist 0,2 - 0,6 kg Fruchtbarkeit: 20 000 -200 000 Eier Verbreitung: Gewässer ganz Europas
ausgenommen Irland, Schottland und ein Teil Nordskandinaviens. Kommt auch
in Kleinasien vor |