Steinbeisser
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Der Steinbeisser gehört zu den schönsten Arten dieser Familie. Die
Grundfarbe des Rückens ist gelbbraun und wird von vielen kleinen dunklen Flecken
unterbrochen. Am Bauch ist das Schuppenkleid blassgelb bis orange. Auf dem Kamm
des Rückens zieht sich eine Reihe von 12 - 20 dunkler, schwarzgrauer, runder
Flecken, zwei weitere dunkle Fleckenreihen schmücken die Seiten. In der oberen
Reihe sind die Flecken klein, länglich und vereinen sich meist, unten sind sie
größer und wiederum 12-20 an der Zahl. Rücken- und Schwanzflosse bedecken je 2-3
Querreihen winziger graubrauner Flecken. Der seitlich abgeflachte Körper ist
sehr lang gezogen. Um das kleine unterständige Maul befinden sich sechs Barteln.
Charakteristisch für den Steinbeisser ist ein kräftiger Knochendorn unterhalb
des Auges, der von einem besonderen Muskel aufgerichtet wird. Seine Spitze ist
zweigeteilt und der Fisch kann damit, besonders wenn man ihn in der Hand hält,
schmerzhafte Stiche ausführen. Was seinen Lebensraum betrifft, so ist er nicht
besonders anspruchsvoll. Steinbeisser bewohnen vor allem flache Stellen der
Binnengewässer mit sandigem, seltener schlammigem oder steinigem Grund, in den
sie sich gern eingraben, so dass nur Kopf und Schwanz herausragen. Wegen seiner
versteckten, meist nächtlichen Lebensweise ist er für Raubfische schwer
erreichbar. Öfter wird er nur von Quappen, Welsen und Aalen aufgestöbert, die
auch die Schlammschichten absuchen. Selbst lebt er vorwiegend von Kleinlebewesen
der Bodenschicht. Steinbeisser werden 3 - 5 Jahre alt, wachsen langsam und
laichen von April bis Juni in Bodennähe in mehreren Portionen. Nach 4 - 6 Tagen
schlüpfen die Larven.

Steinbeisser, Schmerlen
Größe: 8 - 10 cm vereinzelt bis 12 cm
Gewicht 20 - 60 g
Fruchtbarkeit: 1000 - 1500 Eier
Verbreitung: ganz Europa mit Ausnahme von Irland, Schottland,
Wales und Nordskandinavien, kommt auch in Sibirien vor. In diesem riesigen Areal
bildet der Steinbeisser zahlreiche Lokalformen.
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