Elritze
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Diese kleine Fischart zeichnet eine unvollständige
Seitenlinie, deutlich abgerundete Flossenränder und winzige, mit dem bloßen
Auge nur schwer wahrnehmbare Schuppen aus. Das Farbkleid ist sehr veränderlich,
mit dunklen Flecken oder Streifen auf Rücken und Seiten. In der Laichzeit sind
die Männchen sehr bunt gefärbt und zählen dann zu den schönsten
Süßwasserfischen Europas. Rücken und Seiten sind dann dunkel bis schwarz und
kontrastieren scharf mit dem Rot der vorderen Bauchhälfte, der Lippenränder, der
Ansatzstellen der paarigen Flossen und der Afterflosse. Auf dem Kopf, den
Brustflossen und den Schuppen des Vorderkörpers tragen sie einen deutlich
sichtbaren, hellen Laichausschlag. Die langsam wachsenden und kurzlebigen Fische
werden nur selten mehr als 5 Jahre alt. Sie bevorzugen sauberes, schnell
fließendes und sauerstoffreiches Wasser. Ihre Nahrung sind meist Larven von
Wasserinsekten, Krustentiere und Würmer. Im dritten Lebensjahr sind sie
geschlechtsreif und laichen in großen Schwärmen von April bis Juli an flachen
Stellen mit kiesigem Grund.
Elritze Männchen

Elritze Weibchen
Ihre Eier legen sie auf den Boden oder auf Pflanzenbestände
ab, für gewöhnlich in zwei Portionen. In der Vegetationszeit halten sie sich in
Ufernähe und dicht unter der Oberfläche auf, bei Gefahr verstecken sie sich
unter Wurzeln und Steinen am Grund, wohin sie sich auch in der kalten Jahreszeit
zurückziehen. Als Bewohner von Forellengewässern sind die Elritzen wichtige
Nahrungsquelle für die Forellen, ansonsten haben sie keine besondere Bedeutung.
Gelegentlich nehmen sie die Angler als Köderfisch, selten werden sie in Aquarien
gehalten. Vor Jahren wurden sie als Versuchsfische verwendet.
Größe: 6 - 8 cm, selten bis 12 cm
Fruchtbarkeit: 800-4500 Eier
Verbreitung: Bäche und Oberläufe von Flüssen in Europa und
Nordasien mit Ausnahme von Süditalien, Spanien, Portugal, dem südlichen Balkan,
Nordschottland und Nordskandinavien.
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