Barsch
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Der Flussbarsch ist in fast ganz Europa weit verbreitet und
häufig. Sein Rumpf ist ziemlich hoch, die Höhe der Rückenwölbung schwankt
allerdings stark mit den wechselnden Lebensbedingungen. Am keilförmigen Kopf mit
dem endständigen, gut bezahnten Maul befinden sich große Augen, die beiden
Rückenflossen sind deutlich voneinander getrennt. Auf der ersten von ihnen, die
ausschließlich stachelartige, unverzweigte Hartstrahlen aufweist, ist hinten
ein charakteristischer schwarzer Fleck zu sehen. Der Körper ist graugrün bis
gelbgrün gefärbt, der Rücken ist dunkler, an den Seiten sind 5-9 schwarze
Querbinden, der Bauch ist heller gefärbt. Brust-, Bauch-, After- und
Schwanzflosse sind orangegelb bis rot. Flussbarsche kommen an den
verschiedensten Standorten in fließenden und stehenden Gewässern vor, und zwar
in stilleren Tümpeln ebenso wie in den Oberläufen von Bächen und Flüssen oder in
Teichen und Stauseen. Sie bevorzugen Stellen mit üppiger Vegetation, mit
versunkenen Bäumen und Unterwasserwurzeln, denn ihre gestreifte Färbung passt
sich an solche Licht und Schattenbedingungen an. Zur Laichzeit im Frühjahr,
meist von April bis Mai, versammeln sie sich zu größeren Schwärmen.

Barsch Percidae
Die sich von Plankton ernährende Brut bildet Schwärme, die sich nachts wieder auflösen. Flussbarsche verharren in der Nacht bewegungslos am Gewässergrund und vereinen sich erst in der Morgendämmerung wieder zu Schwärmen. Lediglich alte und große Exemplare leben allein. Sobald sie etwa 20 cm lang werden, ernähren sie sich von kleineren Fischen, sogar vom eigenen Nachwuchs. An vielen Stellen herrscht starke Überbevölkerung und die Tiere wachsen infolge Nahrungsmangel nur langsam. Wegen ihres wohlschmeckenden, festen und weißen Fleisches werden die Flussbarsche gern geangelt.