Aktuelles aus dem Jahr 2019

151. Wehrversammlung der FF Bruck an der Mur
 

Die Freiwillige Feuerwehr Bruck an der Mur als ein Eckpfeiler der Architektur der Stadt hat wieder Beeindruckendes geleistet. Sie ist auch im 150. Jahr ihres Bestehens nicht müde geworden, für die Sicherheit der Brucker Bevölkerung zu sorgen.

Die Zahlen sprachen in der Wehrversammlung für sich. 146 Personen aus Notsituationen befreit bzw. gerettet, etwas mehr als 38.000 Stunden freiwillig und unbezahlt für die Allgemeinheit geleistet. Die technischen Einsätze haben im Verhältnis zu den Brandeinsätzen wieder bei weitem überwogen. Viel Arbeit wurde in den Vorbeugenden Brandschutz investiert und das macht sich bezahlt.

Immer wichtiger wird der Atem- und Körperschutz bei Einsätzen. Glücklicherweise stehen der Wehr 42 Atemschutz-, 23 Sauerstoffkreislauf- und 24 Chemikalienschutzanzugträger zur Verfügung. Als Gefahrenstoffstützpunkt waren die Florianijünger bei Verkehrsunfällen oder etwa Schadstoffeinsätzen in Betrieben sehr gefordert. Knapp 1.450 Einsatz- und Übungsstunden absolvierten die Taucher und Schiffsführer. In die Ausbildung gingen insgesamt 7.665 Stunden. 18 Mitglieder sind in Menschenrettung und Absturzsicherung geschult. Für den Sektor Flugdienst stehen 6 Flugeinweiser und 2 Flughelfer zur Verfügung.

Was für all diese Leistungen fehlt, ist trotz aller Werbe- und Informationsaktionen die ausreichende Unterstützung der Gesellschaft. Der Mangel an freiwilligen Helfern und am Nachwuchs ist bereits äußerst Besorgnis erregend, ja, geht an die Substanz.

Um diesem Trend entgegen zu wirken, wies Kommandant Christian Jeran einmal mehr auf die Notwendigkeit eines noch intensiveren persönlichen Miteinanders hin, auf ein gemeinsames "Auf-die-Menschen-Zugehen". Die Sehnsucht nach einem sinnvollen Zeitvertreib abseits des digitalen Würgegriffs muss wieder verstärkt geweckt werden. Nur so wird die Feuerwehr als Freiwilligenorganisation in ihrer Einsatzbereitschaft und Schlagkraft sowie mit dem Enthusiasmus ihrer Mitglieder nachhaltig erhalten bleiben können.

Dieses Plädoyer unterstützten die zahlreich erschienenen Ehrengäste einhellig. Bürgermeister Peter Koch betonte die Unbezahlbarkeit dieser Freiwilligenarbeit und dankte für den sorgsamen Umgang mit den zur Verfügung gestellten Mitteln aus dem Budget der Stadt. Nationalratsabgeordneter Jörg Leichtfried hob die Bereitschaft der Wehrmitglieder hervor, sich für Andere in Gefahr zu begeben. ABI Jürgen Rachwalik überbrachte die Grüße von Landesbranddirektor Reinhard Leichtfried und zeigte sich ob der professionellen Arbeit der Freiwilligen Stadtfeuerwehr Bruck an der Mur sehr angetan.

Von Seiten der Stadtgemeinde nahmen auch Frau Vizebürgermeisterin Susanne Kaltenegger und Stadtamtsdirektor Markus Hödl an der Wehrversammlung teil. Die hohe Geistlichkeit war durch Stadtpfarrer Propst Ewald Pristavec und Feuerwehrkurat Kanonikus Hans Feischl vertreten. Abgesandte der Wehren Oberaich und Picheldorf sowie der beiden Betriebsfeuerwehren der Stadt, Norske Skog und Voestalpine Wire Austria, waren ebenso anwesend wie Chefinspektor Klaus Olbrich von der Polizeiinspektion Bruck und Vertreter von Rotem Kreuz, Bergrettung und der Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag.

Eine besondere Ehre wurde Chefinspektor Gerald Ackerl von der Autobahnpolizei Bruck zuteil. Er erhielt die Medaille für verdienstvolle Zusammenarbeit des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark.







Noch einige Zahlen:

3.813 Gesamttätigkeiten der Wehr im Jahre 2018.
Etwa 23.000 Zugriffe gab es 2018 auf http://feuerwehr.bruckmur.at.
664 Berichte, Postings und Tweets erschienen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit in der Presse und den Sozialen Medien.
35.324 km Fahrleistung der Einsatzfahrzeuge, davon 662 km mit dem Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug in der Stadt und überregional (816 kg verbrauchte Bindemittel).
60 Std Pumpen- und Generatoren-Betrieb, 30 Std Kran SRF, 49 Std DLK, 19 Std Arbeitsboot.
450 Stunden aufgewendet für Schulungen und den Betrieb der Alarmierungszentrale BLZ Florian Bruck.
300 Arbeitsstunden in das Sachgebiet Feuerwehrgeschichte investiert.

Details siehe Tätigkeitsbericht 2018...

Unterstrichen wurden all die Leistungen im Jahr 2018 mit filmisch aufbereiteten Impressionen...

Im Rahmen dieser 151. Wehrversammlung konnten wieder eine Reihe von
Angelobungen und Beförderungen durchgeführt werden:

Die Gelöbnisformel sprachen Gerda Payerhofer, Nina Höller und Florian Gmeinbauer. Die beiden letzteren wurden gleichzeitig auch zur Feuerwehrfrau bzw. zum Feuerwehrmann befördert. Weiters zu Feuerwehrmännern befördert wurden Manuel Burger, Lukas und Patrick Gollmann. Oberfeuerwehrmann wurde Helmut Payerhofer, Hauptlöschmeister Johann Huber und Georg Schweiger, Brandmeister Otto Ernest Gutmann und Hauptbrandmeister Gerald Sollgruber.