Am
Freitag, dem 29.Oktober 2010 um 12 Uhr war es soweit. Die Phase I des
Abrisses der Hochbahn Bruck im Bereich Wienerbühel hat begonnen.
Der Wienerbühel wurde um Punkt 12 Uhr für alle Fahrzeuge komplett
gesperrt. Linienbusse hatten bis 18 Uhr noch die Möglichkeit, in die
Stadt zu gelangen. Die Baufirma ließ pünktlich schweres Gerät an der
Baustelle anrollen. Es wurde begonnen, den vorhandenen Asphalt mit einer
Schutzschicht aus Bruchasphalt abzudecken, weiters wurden
Emmissionsschutzgeräte installiert.
Von nun an hieß es ausweichen, und zwar entweder über die Schnellstraße
S6 für Fahrzeuge mit Vignette oder für Fahrzeuge ohne Vignette gilt, die
Reise über den Kaltbachgraben – Jagabauer anzutreten.
Doch diese, in vielen Medien angekündigte Information erreichte offenbar
viele nicht und so kam es bereits kurz nach Sperre des Wiener Bühel zu
Stauungen der besonderen Art, sodass Polizeibeamte im
Dauereinsatz die Autolenker auf ihre Ausweichmöglichkeiten hinweisen
mussten.
Von der Stadtfeuerwehr wurde ein Einsatzplan für das
Allerheiligen-Wochenende erstellt. Der nördliche und östliche Teil der
Stadt Bruck ist in insgesamt 3 Einsatzabschnitten aufgeteilt und werden
von den Feuerwehren BtF Austria Draht, BtF Norske Skog sowie FF
Kapfenberg-Arndorf mit unterstützt.
Der erste Einsatz ließ auch nicht lange auf sich warten. Um ca. 14 Uhr
ereignete sich auf der Umleitungsstrecke S6 im Tanzenbergtunnel,
Fahrtrichtung Bruck, ein Auffahrunfall. Die alarmierten Stadtfeuerwehren
Bruck und Kapfenberg rückten daraufhin zum Einsatzort aus.
Noch während der Anfahrt der Feuerwehr Bruck konnte aber bereits
Entwarnung gegeben werden. Die Unfallfahrzeuge wurden so schnell wie
möglich von der Feuerwehr Kapfenberg aus dem Tunnel entfernt, um die
Umleitungstrecke nach kurzer Sperre wieder freizugeben.
Zum Glück kam es dabei im Tanzenbergtunnel zu keinem größeren
Schadensereignis, welches unweigerlich einen Straßenverkehrs-Supergau
zur Folge gehabt hätte. |
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