Aktuelles aus dem Jahr 2007

Brandübung: Station im LKH Bruck/Mur evakuiert
 

Noch nie wurde eine Station am LKH Bruck Alarm mäßig geräumt. Also gab es kürzlich eine solche Feuerwehrübung.

Es war exakt 18.32 Uhr, als ein Brandmelder in der Unfallchirurgischen Abteilung A im 2. Stock des Landeskrankenhauses Bruck an der Mur anschlug.

Die Dienst habende Diplomschwester hielt Nachschau und entdeckte im Zimmer 8 starke Rauchentwicklung. Die zwei im Zimmer befindlichen Patienten konnte sie nicht mehr in Sicherheit bringen.

Sofort setzte sie einen Notruf an die Florian Alarmzentrale der Feuerwehr Bruck/Mur ab. Diese war bereits durch den Brandmelder darüber informiert. Und so trafen die ersten Einsatzkräfte bereits nach 10 Minuten im LKH Bruck ein.

Insgesamt war die FF Bruck/Mur mit 45 Mann und 9 Fahrzeugen vor Ort. Weitere 13 Minuten später waren alle 22 „wirklichen“ Patienten der Station mit ihren Betten evakuiert und auf andere Stationen im Spital aufgeteilt.

Besonders gefordert waren in diesem Zusammenhang die Dienst habenden Diplomkrankenschwestern. Ein erster Atemschutztrupp barg die Statisten, zwei Brucker Jugendfeuerwehrmänner, die im von einer Nebelmaschine verqualmten Zimmer ausgeharrt hatten.

Mit Unterstützung zweier weiterer Atemschutztrupps wurde dann die gesamte Station auf mögliche weitere „Vermisste“ durchsucht.

Die „Brandbekämpfung“ erfolgte mittels eines Wandhydranten sowie der über die Drehleiter von außen vorgetragenen Schlauchleitungen. Der Rauch wurde fachgerecht abgesaugt und so konnte bereits um 19.14 Uhr „Brand aus“ gegeben werden.

Einsatzleiter OBI Klaus Kreimer war während der gesamten Übung in ständigem Kontakt mit dem Brandschutzbeauftragten des LKH, Ing. Josef Dorn, den vorbildlich agierenden Haustechnikern sowie mit Primarius Dr. Karl Wilhelm Ahlsson. Die Kommunikation zwischen Ärzten, Pflegepersonal und Feuerwehr funktionierte reibungslos. Das konnte auch Übungsbeobachter BM Daniel Schmid, der die Großübung organisiert hatte, bestätigen.

Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in einer anschließenden Übungsbesprechung erörtert, wobei alle einhellig der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass ein solches Szenario nie Realität werden möge.

Alle evakuierten Patienten waren übrigens um 19.40 Uhr wieder in ihren Krankenzimmern zurück. Für etliche war es eine kleine, willkommene Abwechslung gewesen. Eine ältere Dame bedankte sich sogar „für den netten Ausflug“.